Bonn/Berlin, 18. Juni 2013
Pressemitteilung 13/2013
Datenbrille Google Glass: Datenschützer weltweit fordern Klarheit
Datenschutzaufsichtsbehörden aus der ganzen Welt haben das Unternehmen Google aufgefordert, Transparenz im Zusammenhang mit der geplanten Datenbrille "Google Glass“ zu schaffen. Der Brief wird auch vom Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit unterstützt.
Datenschutzaufsichtsbehörden aus der ganzen Welt haben das Unternehmen Google aufgefordert, Transparenz im Zusammenhang mit der geplanten Datenbrille Google Glass
zu schaffen. Der Brief wird auch vom Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit unterstützt.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar teilt hierzu mit: Die angekündigte Datenbrille stellt eine neue Qualität der Erfassung alltäglichen menschlichen Verhaltens dar. Eine Prüfung hinsichtlich der Vereinbarkeit mit europäischen Datenschutzrecht ist daher schon jetzt geboten, auch wenn das neue Produkt erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll.
In ihrem Schreiben fordern die Datenschützer das Unternehmen auf, mitzuteilen, welche Daten für welche Zwecke erhoben werden sollen. Zudem wollen die Datenschützer über eine mögliche Datenweitergabe an Dritte informiert werden. Auch Googles Ankündigung, keine Gesichtserkennungsfunktionalitäten via Google Glass anbieten zu wollen, wird in diesem Schreiben hinterfragt. Neben den Datenschutzbehörden der europäischen Mitgliedstaaten haben auch die Datenschutzbehörden Kanadas, Neuseelands, Australiens, Israels, Mexikos und der Schweiz unterzeichnet.